Art. 301a Abs. 2 ZGB: Wegzug mit Kleinkindern unter gemeinsamer elterlicher Sorge. Für den Entscheid, ob ein Elternteil mit den Kindern umziehen darf, bildet das im Zeitpunkt des Umzugsentscheids…
Der vorliegende Artikel untersucht, wie alleinerziehende Mütter in den Kantonen Waadt und Genf mit der Verletzung von Unterhaltspflichten umgehen. Die qualitative Analyse des Lebensverlaufs von sechzehn Müttern, die von einer (ganzen oder teilweisen) Nichterfüllung von Unterhaltspflichten betroffen sind, zeigt, dass der bestehende rechtliche…
Der Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse einer interdisziplinären Studie an der Schnittstelle von Recht und Soziologie zur alternierenden Obhut. Die Fragen, welche die Studie beantworten möchte, sind: 1. Unter welchen Umständen sollte eine alternierende Obhut als beste Lösung für das Kind in Betracht gezogen werden? 2. Welche psychosozialen…
Was bedeutet es Kinder zu Wort kommen zu lassen? Es geht nicht nur darum auf institutioneller Ebene eine Entscheidung zu treffen und die Kinder sprechen zu lassen, Kindern zu Wort kommen zu lassen, bedeutet auch in der Diskussion der Erwachsenen einen Raum zu schaffen,in dem die Kinder sich trauen zu intervenieren und als legitime…
Art. 285, 286 ZGB: Festlegung des Kindesunterhalts, Anrechnung eines hypothetischen Einkommens. Zieht der Unterhaltsschuldner freiwillig ins Ausland, kann eine damit verbundene Einkommenseinbusse nicht…
FamPra.ch Nummer 4/2014, 17. November 2014, S. 1110
Aus der ZeitschriftFamPra.ch 1/2008 | S. 108–127Es folgt Seite №127⬆ Aktuelle Debatten über eine garantierte Existenzsicherung gehen von einer technologisch bedingten Steigerung der Produktivität und einem Rückgang der Erwerbsarbeit aus. Sozialstrukturanalysen konzentrieren sich auf soziale Lagen und Milieus. Prozesse…
Anfang der 1990er-Jahre befassten sich in der Schweiz etliche Tagungen und Publikationen mit einem garantierten Grund- oder Mindesteinkommen. Eine Variante sieht vor, allen Erwachsenen monatlich…
Die Notwendigkeit, «falsche Ehen» zu entlarven, und die Schwierigkeit, dies mit legalen Beweisen zu belegen, sind zwei zunehmende Aspekte der beruflichen Mission der Zivilstandsamtangestellten seit der Einführung des Artikels 97a ZK. Um mit dieser Spannung zurechtzukommen, werden Begriffe wie «Eindruck», «Intuition», «Gespür», «berufliche…
Die Revisionsvorlage des Bundesgesetzes über das Bundesgericht wird in ihrer aktuellen Fassung sowohl schwerwiegende als auch unerwartete Auswirkungen auf das Familienrecht haben. Der Entwurf sieht die Einführung eines neuen Artikels 93b BGG vor, wonach eine Beschwerde in Zivilsachen gegen Entscheide über vorsorgliche Massnahmen nur zulässig ist,…
Art. 276, 285 ZGB: Berechnung des Kindesunterhalts. Bei unterschiedlicher Leistungsfähigkeit kann der finanziell besser gestellte Elternteil verpflichtet werden, für den gesamten Barunterhalt des…
Art. 276, 285 ZGB: Anrechnung eines hypothetischen Einkommens. Dem Unterhaltsschuldner kann ein hypothetisches Einkommen angerechnet werden, wenn es ihm in Anbetracht des Alters, der Gesundheit und…
Art. 122, 124 ZGB: Für die Auszahlung von Altersleistungen durch die Vorsorgeeinrichtung ist von Gesetzes wegen keine Zustimmung des anderen Ehegatten nötig. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichts…
Art. 276 ZGB: Berechnung des Kindesunterhalts. Für die Berechnung des Kindesunterhalts schreibt das Gesetz keine bestimmte Methode vor. Zulässig ist die Berechnung der konkreten Kinderkosten mit…
Art. 163, 176 ZGB: Festlegung des Kindes- und Ehegattenunterhalts im Rahmen vorsorglicher Massnahmen. Bei schwankenden Einkommen ist in der Regel auf den Durchschnitt der letzten 3 Jahre abzustellen…
Art. 310, 314a ZGB: Anhörung des Kindes im Verfahren betreffend Aufhebung des Aufenthaltsbestimmungsrechts. Wird ein Kind zwar angehört, werden ihm jedoch die für das Verfahren wesentlichen Fragen…
FamPra.ch Nummer 4/2015, 9. November 2015, S. 1004
Zwangsehen existieren in zahlreichen Regionen der Welt. In Europa stellt sich dieses Problem in erster Linie in den Immigrantengemeinschaften. Da diese Praktiken die Grundrechte eines Menschen verletzen, sind sie auch nicht mit Verweis auf kulturelle Unterschiede zu rechtfertigen. Um diese Problematik besser in den Griff zu bekommen, hat der…
Am 1. Januar 2019 trat in der Schweiz eine Änderung der Melderechte und Meldepflichten gegenüber der KESB bei Kindeswohlgefährdung in Kraft. Bei dieser komplexen Thematik müssen einander entgegengesetzte und widersprüchliche Interessen berücksichtigt werden, was aus den Gesetzesberatungen deutlich hervorgeht. Dennoch sind diese Melderechte und …
Art. 286 ZGB: Abänderung des Kindesunterhalts, Hypothetisches Einkommen des Unterhaltspflichtigen. Bei der Anpassung des Kindesunterhalts nach Art. 286 Abs. 2 ZGB geht es nicht darum, das…
Art. 125 ZGB: Nachehelicher Unterhalt, Beweiswert von Gutachten über gesundheitliche Einschränkungen. Ein Ehegatte hat nur Anspruch auf Unterhalt nach der Scheidung, wenn er trotz zumutbarer…
Interdisziplinarität ist eigentliches Kernelement der Familienwissenschaft, wie sie von Ingeborg Schwenzer und Sabine Aeschlimann in ihrem programmatischen Text aus dem Jahr 2006 entworfen wurde. Daran anknüpfend untersucht der Beitrag bestehende Kooperationsformen zwischen Psychologie, Soziologie und Familienrecht, etwa im Rahmen der neu…
Art. 303 Abs. 2 lit. b ZPO, Art. 93 Abs. 1 BGG: Zulässigkeit der Beschwerde gegen Vor- und Zwischenentscheide. Bei den in Art. 303 Abs. 2 lit. b ZPO vorgesehenen vorsorglichen Massnahmen handelt es ich…
Über homosexuelle Paare mit Kindern gehen die Meinungen sehr auseinander. Gleichzeitig weiss man in der Schweiz, aber auch in Deutschland sehr wenig über die Situation der Kinder in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Es fehlt bereits an grundlegenden statistischen Informationen. Der Mikrozensus für Deutschland weist zwar für 2004 rund…
Als gesellschaftlicher Begriff ist die Familie einem steten Wandel ausgesetzt. Letzteren muss das Recht nachvollziehen, darf ihn aber nicht erzwingen. Das heterogene und monogame Wesen der Ehe ist seit Jahrhunderten Grundstein von Familie und Kindesverhältnis und bildet Bestandteil des Schweizerischen Ordre Public. Damit wird jegliche generelle…
Gemäss Medizin und Sozialwissenschaften bestehen zahlreiche Risiken der Verletzung der Persönlichkeitsrechte von urteilsunfähigen Personen in Pflegeeinrichtungen, besonders wenn das Personal schlecht ausgebildet, schlecht bezahl und überlastet ist, und wenn den Interessen der Institution gegenüber denjenigen der Bewohnerinnen und Bewohner der…