Ist das schweizerische Kindesrecht mit dem Kindeswohl vereinbar? Ein Vergleich mit dem niederländischen und kalifornischen Recht zeigt, dass die Schweiz, trotz geplanter Änderung des Adoptionsrechts, an einem überholten Familienbild festhält. Eine Reform des Kindesrechts erscheint notwendig, um die verschiedenen Formen der Bezie-hungen gleich zu…
Das Bundesgericht anerkennt zwar, dass für die Zuteilung der alleinigen elterlichen Sorge auch andere Gründe als die Kriterien von Art. 311 ZGB infrage kommen, doch bleibt es in seiner Rechtsprechung dazu sehr restriktiv. Das Bundesgericht trägt dem Willen des Gesetzgebers Rechnung, am Grundsatz der geteilten elterlichen Sorge festzuhalten und…
Art. 133 ZGB: Voraussetzungen für die alternierende Obhut. Ein gemeinsames Sorgerecht bedeutet nicht, dass beide Elternteile einen Anspruch haben, das Kind während der Hälfte der Zeit zu betreuen…
Art. 273 f. ZGB: Aufhebung des Besuchsrechts. Eine vollständige Aufhebung des Besuchsrechts kommt nur in Frage, wenn das Kindeswohl dies verlangt. Eine Kindswohlgefährdung liegt vor, wenn die…
Eine Abänderung des Scheidungsurteils hinsichtlich des Besuchsrechts ist möglich, wenn sich die Beziehung zwischen dem Kind und dem nicht obhutsberechtigten Elternteil anders entwickelt als vom…
Art. 133, 134, 298a ZGB: Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge. Jede Neuregelung des Sorgerechts verlangt, dass diese aufgrund neuer Umstände im Interesse des Kindes geboten ist. Nicht jede…
FamPra.ch Nummer 4/2009, 1. Dezember 2009, S. 1076
Art. 274 ff. ZGB: Voraussetzungen für die Sistierung des Besuchsrechts. Die unregelmässige Ausübung des Besuchsrechts und die Enttäuschung des Kindes über die Nichteinhaltung vereinbarter…
Art. 134 ZGB: Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge (inkl. gemeinsamer Obhut). Die Zuteilung der elterlichen Sorge ist neu zu regeln, wenn eine wesentliche Veränderung der Umstände dies zum…
FamPra.ch Nummer 4/2011, 28. November 2011, S. 1022
Art. 274 Abs. 2 ZGB: Verweigerung des Rechts auf persönlichen Verkehr. Wird das Wohl des Kindes durch den persönlichen Verkehr mit den Eltern gefährdet, kann ihnen dieses Recht verweigert werden…
Aus der ZeitschriftFamPra.ch 1/2012 | S. 206–212Es folgt Seite №207⬆Art. 134 ZGB: Neuzuteilung der elterlichen Sorge an den Kindsvater. Die elterliche Sorge ist neu zu…
Dieser Beitrag bildet den Abschluss des Themas «Die Teilnahme des Kindes am Verfahren und in der Mediation». Die Autorin ist Masterstudentin der Rechtswissenschaften und analysiert die obgenannten wichtigsten Punkte aus interdisziplinären Artikeln, indem sie diese aus der Perspektive ihrer Erfahrung als betroffenes Scheidungskind beleuchtet. Sie…
Art. 27 PartG, Art. 274a ZGB: Persönlicher Verkehr mit Kindern nach Auflösung der eingetragenen Partnerschaft. Dem Ex-Partner des rechtlichen Elternteils kann ein Besuchsrecht eingeräumt werden,…
Art. 133, 298 ZGB: Regelung der Kinderbelange (Sorgerecht-/Obhut) nach der Scheidung. Nach der Scheidung wird das Sorgerecht ausnahmsweise einem Elternteil übertragen, wenn das Kindeswohl dies verlangt…
Der Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse einer interdisziplinären Studie an der Schnittstelle von Recht und Soziologie zur alternierenden Obhut. Die Fragen, welche die Studie beantworten möchte, sind: 1. Unter welchen Umständen sollte eine alternierende Obhut als beste Lösung für das Kind in Betracht gezogen werden? 2. Welche psychosozialen…
Art. 264, 268a ZGB: Verweigerung der Adoption eines minderjährigen Kindes. Will das Gericht von Empfehlungen eines Berichts des Sozialdienstes abweichen, sind die Voraussetzungen dafür weniger hoch,…
FamPra.ch Nummer 4/2021, 4. November 2021, S. 1085
Das Kind hat heute das Recht, vor Gericht das Wort zu ergreifen, und zwar nicht nur in Angelegenheiten, die es selbst betreffen, sondern auch bei der Scheidung seiner Eltern. Dieser Entwicklung entspricht die Entwicklung der richterlichen Funktion oder genauer, des Richteramtes. Diese Doppelperspektive erlaubt die Beurteilung der Kindesanhörung…
Art. 264, 267 ZGB: Voraussetzungen der Adoption von Geschwistern. Grundsätzlich steht ein bestehendes Verwandtschaftsverhältnis zwischen dem Adoptierenden und der Person, die adoptiert werden soll, der…
Am 1. Januar 2019 trat in der Schweiz eine Änderung der Melderechte und Meldepflichten gegenüber der KESB bei Kindeswohlgefährdung in Kraft. Bei dieser komplexen Thematik müssen einander entgegengesetzte und widersprüchliche Interessen berücksichtigt werden, was aus den Gesetzesberatungen deutlich hervorgeht. Dennoch sind diese Melderechte und …
Art. 264 ZGB, Art. 11b Verordnung über die Aufnahme von Kindern zur Pflege (PAVO): Voraussetzungen für die Zulässigkeit der Einzeladoption. Bei der Beurteilung der Zulässigkeit einer Einzeladoption…
Art. 264 ZGB, Art. 25 ff., 78 IPRG: Anerkennung einer ausländischen Adoption; Verletzung des schweizerischen Ordre Public. Bei der Adoption ist das Kindeswohl das zentrale Element. Vor der Anerkennung…
Art. 273, 274 ZGB: Verweigerung des Umgangsrechts. Eine Verweigerung resp. ein Entzug des Umgangsrechts kommt dann in Frage, wenn bereits der beschränkte Kontakt zum nicht obhutsberechtigten Elternteil…
Das Kind hat eine besondere Rechtsstellung. Der vorliegende Artikel handelt in erster Linie von der Prozessfähigkeit des Kindes im Zivilprozess und von seiner Mitwirkungspflicht. Der Artikel behandelt anschliessend kurz die verschiedenen, dem Kinde aufgrund des Zivilgesetzbuches und der Zivilprozessordnung zustehenden Rechte, d.h. das Recht auf…
Art. 307 Abs. 3 ZGB: Voraussetzungen für ein Verbot gegenüber der Inhaberin der elterlichen Obhut mit den Kindern ins Ausland zu ziehen. Liegt eine ernsthafte Gefährdung des Kindeswohls vor, kann…
Art. 134 ZGB: Voraussetzungen für die Neuregelung der gemeinsamen elterlichen Sorge. Die Neuregelung der elterlichen Sorge setzt einerseits eine wesentliche Veränderung der Umstände voraus und muss…
Die Regeln des ZGB zur Entstehung des Kindesverhältnisses gehen von der natürlichen Kindszeugung aus. Der Gesetzgeber hat sich für die Frage, wer die rechtlichen Eltern des Kindes sind, für ein Konzept entschieden, bei dem vorwiegend biologische, aber auch sozio-affektive Elemente ausschlaggebend sind. Übergeordnetes Prinzip bleibt dabei das Wohl…
Art. 274a ZGB: Voraussetzungen für die Anordnung eines Besuchsrechts zu Gunsten Dritter. Dritten kann gestützt auf Art. 274a ZGB ein Besuchsrecht eingeräumt werden, wenn einerseits besondere Umstände…
Art. 134 Abs. 1, Art. 298a Abs. 2 ZGB: Abänderung des Scheidungsurteils hinsichtlich der gemeinsamen elterlichen Sorge. Eine Neuregelung der elterlichen Sorge ist dann angezeigt, wenn dies wegen…
Aus der ZeitschriftFamPra.ch 3/2008 | S. 708–711Es folgt Seite №709⬆Art. 145, 315 b ZGB: Übertragung des Sorgerechts, Anordnung eines Gutachtens. Im Geltungsbereich der…
Art. 133 Abs. 2 ZGB: Kriterien für die Zuteilung der elterlichen Sorge. Bei der Zuteilung der elterlichen Sorge sind zahlreiche Kriterien zu würdigen, darunter das Verhältnis zwischen den Eltern,…
Art. 311 Abs. 1 ZGB: Entziehung der elterlichen Sorge. Die Entziehung der elterlichen Sorge setzt voraus, dass der sorgeberechtigte Elternteil aus Unerfahrenheit, Krankheit, Gebrechen,…
FamPra.ch Nummer 4/2012, 7. November 2012, S. 1177
In verschiedenen Situationen erkennt das Gesetz die Befugnis einer Person an, die Rechte anderer in ihrem eigenen Namen geltend zu machen; diese Institution wird als «Prozessstandschaft» bezeichnet. Die Autoren stellen dieses Konzept vor und untersuchen die damit verbundenen Begriffe (Parteistellung, Prozessführungsrecht bzw…
Ein Phänomen, das in der gesamten westlichen Welt beobachtet werden kann, ist die Entwicklung der gemeinsamen Elternschaft, die manchmal einer zweiten grossen Entwicklung gegenübersteht: dem Streben jedes Elternteils nach Mobilität. Der Umzug, ob aus persönlichen oder beruflichen Gründen, stellt die bis dahin von getrennten Eltern geführte…
Art. 133, 144 Abs. 2 ZGB: Zuteilung der elterlichen Sorge, Anhörung des Kindes. Eignen sich beide Eltern in vergleichbarer Weise zur Ausübung der elterlichen Sorge, kann dem Kriterium der Stabilität der…
Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte spielt eine fundamentale Rolle auf dem Gebiet des Familienrechts, vor allem wenn es um Kinderfragen geht. Der vorliegende Beitrag untersucht die wichtigsten Bereiche des schweizerischen Kindesrechts im Lichte der jüngsten Rechtspre-Aus der ZeitschriftFamPra.ch 2/2012 | [wording…
Art. 205 ff., 650 f., 937 Abs. 1 ZGB: Güterrechtliche Auseinandersetzung betreffend eine Liegenschaft im Miteigentum. Sind die Ehegatten als Miteigentümer im Grundbuch eingetragen, partizipieren…
Der vorliegende Artikel untersucht, wie alleinerziehende Mütter in den Kantonen Waadt und Genf mit der Verletzung von Unterhaltspflichten umgehen. Die qualitative Analyse des Lebensverlaufs von sechzehn Müttern, die von einer (ganzen oder teilweisen) Nichterfüllung von Unterhaltspflichten betroffen sind, zeigt, dass der bestehende rechtliche…
Art. 308 ZGB: Ernennung einer Beistandschaft zur Feststellung der Vaterschaft und Wahrung des Unterhaltsanspruchs des Kindes. Weigert sich die Kindsmutter eines ausserehelichen Kindes, die Identität…
FamPra.ch Nummer 4/2016, 7. November 2016, S. 1053
Art. 285 Abs. 2 und Art. 125 ZGB: Schulstufenmodell und alternierende Obhut. Selbst wenn beide Elternteile arbeiten und sich je hälftig an der Kinderbetreuung beteiligen, kann ein Elternteil nicht in der…
Art. 318 Abs. 3, 324 ff., 399 ff. ZGB: Verwaltung des Kindsvermögens. Eine periodische Rechnungsstellung und Berichterstattung über das Kindsvermögen gemäss Art. 318 Abs. 3 ZGB wird regelmässig…
Art. 251 ff., 650 f. ZGB: Zuweisung einer Liegenschaft im Miteigentum. Bei der Auflösung von Miteigentum kann ein Vermögensgegenstand demjenigen Ehegatten zugeteilt werden, der ein grösseres Interesse…
FamPra.ch Nummer 4/2017, 1. November 2017, S. 1087
Art. 176, 296 Abs. 2, 301a ZGB: Kriterien für den Entscheid über die Anordnung der alternierenden Obhut, Zuteilung der ehelichen Liegenschaft. Unabhängig davon, ob beide Elternteile dieses…
Art. 176, 273 f. ZGB: Festlegung der Modalitäten des Besuchsrechts. Es erscheint nicht willkürlich, für ein knapp zweijähriges Kind in einer Anfangsphase ein begleitetes Besuchsrecht anzuordnen, wenn…
Art. 144, 146 ZGB, Art. 12 UN-KRK: Kindesanhörung, Anordnung einer Kindesvertretung. Die ratio legis von Art. 144 ZGB verlangt, dass das Gericht die Kinder grundsätzlich direkt anhört. Die Ernennung…
Der Entwurf für eine Schweizerische Zivilprozessordnung enthält eine relativ detaillierte Regelung für das Verfahren betreffend die Scheidung auf Klage eines Ehegatten. Bei näherer Untersuchung zeigen sich jedoch gewisse Probleme, die inbesondere durch die sehr allgemein gehaltenen Formulierungen begründet werden, die in keiner Weise auf das…
Art. 10 Europäisches Übereinkommen über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgerechts: Keine Anerkennung einer…
FamPra.ch Nummer 4/2013, 11. November 2013, S. 1054
Art. 176 Abs. 3 ZGB: Voraussetzungen für die gemeinsame Obhut. Die Anordnung der gemeinsamen Obhut ist nur zulässig, wenn diese Regelung dem Kindeswohl entspricht. Massgebend sind zudem die Umstände…
Art. 176 und Art. 285 Abs. 2, Art. 276 Abs. 2 ZGB: Keine strikte Anwendung der 10/16-Regel, Anwendung der «Lebenshaltungskosten-Methode» bei der Berechnung des Betreuungsunterhalts. Trotz jüngerer und…
FamPra.ch Nummer 4/2018, 16. November 2018, S. 1111
Art. 308 ZGB: Keine Errichtung einer Beistandschaft bei elterlichen Bemühungen, die Kindeswohlgefährdung abzuwenden. Die Beistandschaft setzt wie jede Kindesschutzmassnahme voraus, dass das Wohl…
FamPra.ch Nummer 4/2017, 1. November 2017, S. 1142
Art. 176 Abs. 3, 272 f. ZGB: Zuteilung der Obhut im Eheschutzverfahren. Die Zuteilung der Obhut an die Kindsmutter zur Erhaltung der Stabilität und Kontinuität für das Kind erscheint angemessen, auch…
Art. 133 Abs. 1 i.V.m. 298 Abs. 2ter ZGB: Anordnung einer alternierenden Obhut. Eine grössere Distanz zwischen den Wohnorten der Eltern spricht nicht unbedingt gegen eine alternierende Obhut, wenn sich…
Der Begriff der Mehrelternschaft kann als die Situation definiert werden, in der der Elternstatus von mehr als zwei Personen beansprucht wird, was insbesondere dann der Fall sein kann, wenn die Geburt des Kindes auf eine private Samenspende zurückzuführen ist, und zwar im Rahmen eines Elternschaftsprojekts zwischen einem Frauenpaar und einem oder…
Art. 121 Abs. 3, 206, 209 Abs. 3 ZGB: Voraussetzungen für die Einräumung eines Wohnrechts an der Liegenschaft des anderen Ehegatten, Aufteilung des Mehrwerts bei einer Liegenschaft im Miteigentum. Ist…
: Das Zivilgesetzbuch regelt das Institut der Platzierung von Minderjährigen nicht umfassend und erwähnt den Begriff der Pflegeeltern lediglich beiläufig in den Artikeln 294 und 300 ZGB. Im Gegensatz dazu ist die unfreiwillige Platzierung Minderjähriger von im Gesetz klar geregelten Schutzmassnahmen, wie bspw. dem Entzug des Rechts auf Bestimmung…
Art. 176, 179 ZGB: Abänderung von Eheschutzmassnahmen. Bei einer erheblichen und dauernden Veränderung der Verhältnisse können Eheschutzmassnahmen angepasst oder aufgehoben werden. Sind die…
FamPra.ch Nummer 4/2010, 22. November 2010, S. 890
Die verschiedenen heterologen Formen der Fortpflanzungsmedizin führen zu einer Aufsplitterung zwischen rechtlichem und biologischem Kindesverhältnis, sodass sich das auf diese Weise gezeugte Kind Fragen nach seiner Abstammung stellen kann. Nach einer Klärung des Begriffs der «Abstammung» zeigt dieser Aufsatz die vorhandenen Interessenkonflikte…
Art. 122 ff., 124b ZGB: Zulässigkeit der Verweigerung der Teilung der Austrittsleistungen. Verletzt ein Ehegatte seine Pflicht, für den Unterhalt der Familie zu sorgen, in besonders gravierender Weise,…
Art. 13 Abs. 1 lit. b HKÜ, Art. 5 BG-KKE: Verweigerung der Rückführung des Kindes aus Gründen des Kindeswohls. Bei einem sehr kleinen Kind kann die Trennung vom entführenden Elternteil und die…
Art. 277 Abs. 2 ZGB: Voraussetzungen für den Anspruch auf Volljährigenunterhalt. Der Anspruch auf Volljährigenunterhalt setzt voraus, dass das Kind seine Erstausbildung innert der üblicherweise…
Was bedeutet es Kinder zu Wort kommen zu lassen? Es geht nicht nur darum auf institutioneller Ebene eine Entscheidung zu treffen und die Kinder sprechen zu lassen, Kindern zu Wort kommen zu lassen, bedeutet auch in der Diskussion der Erwachsenen einen Raum zu schaffen,in dem die Kinder sich trauen zu intervenieren und als legitime…
Art. 146, 133 Abs. 2 ZGB: Ernennung einer Kindesvertretung; Bedeutung der Meinung des Kindes bei der Ausgestaltung des persönlichen Verkehrs. Stellen die Eltern bezüglich des persönlichen Verkehrs mit…
Anhand des Märchens des kleinen Däumlings stellt die Autorin die 2018 ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichts in Bezug auf den Kindesunterhalt – infolge der Reform vom 1. Januar 2017 – dar.
Aus der ZeitschriftFamPra.ch 1/2014 | S. 224–230Es folgt Seite №225⬆Art. 133 Abs. 1, 285 f., 277 ZGB: Keine Anrechnung der Hilflosenentschädigung der IV an den…
Die gemeinsame elterliche Sorge verbreitet sich zunehmend in den westeuropäischen Rechtsordnungen. Ist die Bedeutung dieses Konzeptes jedoch überall die Gleiche? Zum Zeitpunkt, in dem die Schweiz dieses Institut einer Gesetzesrevision unterzieht, erlaubt eine rechtsvergleichende Analyse mit der französischen und der belgischen (und damit…
Art. 3, 4 und Art. 13 Abs. 1 lit. b HKÜ: Gewöhnlicher Aufenthalt während dem Asylverfahren, Ausnahme von der Rückführung des Kindes. Der Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts im Sinn des HKÜ bestimmt…
Art. 301a Abs. 1 und 2 ZGB: Voraussetzungen für die Zuteilung der Obhut resp. Übertragung des Rechts, den Aufenthaltsort der Kinder zu bestimmen. Das Sorgerecht beinhaltet – nach den neuen…
In Frankreich hat das Bioethikgesetz vom 2. August 2021 den Zugang zur Fortpflanzungsmedizin für unverheiratete weibliche Paare und alleinstehende Frauen und zur Selbstkonservierung von Samenzellen ohne medizinische Gründe geöffnet. Diese Massnahmen, die als Fortschritte im Bereich der Fortpflanzungs- und Familienrechte dargestellt werden, weisen…
Als gesellschaftlicher Begriff ist die Familie einem steten Wandel ausgesetzt. Letzteren muss das Recht nachvollziehen, darf ihn aber nicht erzwingen. Das heterogene und monogame Wesen der Ehe ist seit Jahrhunderten Grundstein von Familie und Kindesverhältnis und bildet Bestandteil des Schweizerischen Ordre Public. Damit wird jegliche generelle…
Aus der ZeitschriftFamPra.ch 3/2010 | S. 737–741Es folgt Seite №738⬆Art. 310 ZGB: Aufhebung der elterlichen Obhut. Kann der Gefährdung des Kindes nicht anders begegnet…
Ein begleitetes Besuchsrecht ist stets eine provisorische Lösung und kann grundsätzlich nicht für eine unbefristete Dauer angeordnet werden. Trotzdem kann es Fälle geben, in denen feststeht, dass…
Art. 277 ZGB: Einbezug des Einkommens volljähriger Kinder bei der Festlegung des Volljährigenunterhalts. Je nach den konkreten Umständen ist es weiterhin zulässig, den Lehrlingslohn volljähriger…
Die Umsetzung und Vollstreckung von Betreuungsregelungen sind in der Realität faktisch unmöglich, wenn sich ein Elternteil dagegen wehrt. Als Begründung wird angeführt, dass eine Zwangsvollstreckung nicht mit dem Kindeswohl vereinbar sei. Vor dem Hintergrund, dass für die gesunde Entwicklung eines Kindes die Beziehung zu beiden Elternteilen…
Grundsätzlich darf das Kindesvermögen nicht angetastet werden, ausser wenn es sich um Zuwendungen gemäss Art. 320 Abs. 1 ZGB handelt. Die Anzehrung des übrigen Vermögens für die Bestreitung der…
FamPra.ch Nummer 4/2011, 28. November 2011, S. 998
Art. 125 ZGB: Dauer des nachehelichen Unterhalts. Bei der Festlegung des nachehelichen Unterhalts ist die Dauer der Ehe mitzuberücksichtigen. Bei einer Ehe von kurzer Dauer ist das Vertrauen des…
Art. 260a Abs. 3 ZGB: Anfechtungsrecht der beigeladenen Mutter. Ficht der Anerkennende die Anerkennung des Kindes an, kann die Kindesmutter als Nebenintervenientin am Verfahren beteiligt werden, um…
FamPra.ch Nummer 4/2012, 7. November 2012, S. 1167
Art. 310, 314a ZGB: Anhörung des Kindes im Verfahren betreffend Aufhebung des Aufenthaltsbestimmungsrechts. Wird ein Kind zwar angehört, werden ihm jedoch die für das Verfahren wesentlichen Fragen…
FamPra.ch Nummer 4/2015, 9. November 2015, S. 1004
Aus der ZeitschriftFamPra.ch 2/2012 | S. 475–480Es folgt Seite №476⬆Art. 307 ZGB: Anordnung einer Therapie zur Verbesserung des Kontakts zum Kindsvater. Unter Umständen…
Art. 23 Abs. 2 lit. f, 33 HKsÜ: Keine Anerkennung einer marokkanischen Entscheidung betreffend Kafala. Wurde die schweizerische Zentralbehörde nicht vor dem Entscheid betreffend Kafala konsultiert,…
Art. 303 Abs. 2 lit. b ZPO, Art. 93 Abs. 1 BGG: Zulässigkeit der Beschwerde gegen Vor- und Zwischenentscheide. Bei den in Art. 303 Abs. 2 lit. b ZPO vorgesehenen vorsorglichen Massnahmen handelt es ich…