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113 Dokumente gefunden

Nicht elterliche Drittbetreuung - ein Überblick zur Studienlage aus psychologischer Sicht

Im Rahmen des neuen Kindesunterhaltsrechts ist die Zahlung eines finanziellen Ausgleichs an den betreuenden Elternteil vorgesehen. Zugleich ist eine Abwendung von der bis anhin üblichen «10/16-Regel» zur Zumutbarkeit der Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit wahrscheinlich. Somit wird neu die Frage zu klären sein, ab wann und in welchem Umfang…

Interdisziplinäre Zusammenarbeit - Wegmarken in einer weiten Landschaft

An KESB-Entscheide müssen hohe qualitative Anforderungen gestellt werden, weil sie regelmässig in die Grundrechte der Betroffenen eingreifen. Aufgrund der komplexen, mehrdimensionalen Problemstellungen ist der interdisziplinäre Ansatz folgerichtig und zielführend. Entscheidend ist allerdings nicht alleine die Zusammensetzung der KESB mit…

Leitfaden zur Erstellung psychologisch-psychiatrischer Gutachten bei Fragen zum Kindeswohl

Gutachterinnen und Gutachter im Bereich des Familienrechts in der Schweiz können bis anhin nicht auf vorgegebene Standards, Normen oder Richtlinien zurückgreifen. Die Sachverständigen agieren hier gemäss ihrer individuellen Ausbildung und ihren persönlichen Fähigkeiten. Dementsprechend sind die Expertisen von unterschiedlicher fachlicher Qualität…

Begutachtung der Glaubhaftigkeit von Kinderaussagen

Die Frage der Glaubhaftigkeit einer belastenden Aussage wird dann besonders zentral, wenn sich eine Anklage wegen einer schwerwiegenden Straftat mangels Sachbeweisen und Aussagen unbeteiligter Tatzeugen/-innen allein auf diese Aussage stützt. Aussagepsychologische Glaubhaftigkeitsgutachten können Staatsanwaltschaften und Gerichten in solchen…

Praxis der KESB im Umgang mit Feststellungen des Kindesverhältnisses

Eine Onlinebefragung von schweizweit 209 Mitarbeitenden in Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden erfasste im Auftrag des Bundesamts für Justiz die Praxis der Behörden bei der Herstellung des Kindsverhältnisses zum Vater. Nach Aufhebung des Art. 309 aZGB zeigt sich insgesamt ein einheitliches Vorgehen: Alle Befragten reagieren auf eine…

Nr. 46 Bundesgericht, II. Zivilabteilung, Entscheid vom 4. Dezember 2007 i.S. X. gegen Y. - 5A_582/2007

Art. 3, 13 Abs. 1 lit. a Haager Übereinkommen über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (HEntfÜ): Widersetzen des Kindes. Das Widersetzen muss mit nachvollziehbaren…

Wiederaufbau des Kontakts zum getrennt lebenden Elternteil in einer Hochkonfliktfamilie - eine Einzelfallstudie

In Hochkonfliktfamilien versuchen Kinder im Vorschulalter häufig, ihren bestehenden Loyalitätskonflikt durch die Bildung einer Allianz mit dem verfügbaren Elternteil aufzulösen. Das kann negative Folgen für den Besuchskontakt zum abwesenden Elternteil mit sich bringen und je nach Ausgangslage aufseiten des Kindes zu dessen gänzlicher Verweigerung…

Nr. 6 Bundesgericht, II. zivilrechtliche Abteilung Entscheid vom 11. November 2019 i.S. A. gegen B. - 5A_694/2018

Art. 124b Abs. 2 ZGB: Keine Abweichung von der hälftigen Teilung der Austrittsleistung. Das Gericht kann eine Teilung auch aus anderen als den in Art. 124b ZGB explizit genannten Gründen verweigern…

Die Organisation des Kindes- und Erwachsenenschutzes nach neuem Erwachsenenschutzrecht

Ziel dieses Beitrags ist es, ein Modell der im Zentrum des neuen Erwachsenenschutzrechts stehenden Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) zu entwickeln. Beantwortet werden soll, wie die KESB nach neuem Erwachsenenschutzrecht zu organisieren und zusammenzusetzen ist. Die Form, Art, Struktur, Grösse, das Einzugsgebiet, die Ressourcen,…

Nr. 16 Kantonsgericht St. Gallen, II. Zivilkammer Entscheid vom 11. Juni 2009 - BF.2008.39224

Art. 311 Abs. 1 ZGB: Entziehung der elterlichen Sorge. Für die Entziehung der elterlichen Sorge sind in einem Prüfprozess bestimmte Fragen zu beantworten. Im Hinblick auf die Verhältnismässigkeit ist…

Linus Cantieni, Gemeinsame elterliche Sorge nach Scheidung. Eine empirische Untersuchung, Band 7 der Schriftenreihe zum Familienrecht

Linus Cantieni, Gemeinsame elterliche Sorge nach Scheidung. Eine empirische Untersuchung, Band 7 der Schriftenreihe zum Familienrecht, Stämpfli Verlag AG, Bern 2007, ISBN 978-3-7272-2855-1, 336 Seiten…

Nr. 16 Bundesgericht, II. Zivilabteilung, Entscheid vom 18. September 2006 i. S. X. gegen Y. - 5C.132/2006

Art. 310 Abs. 1 ZGB: Entzug der elterlichen Obhut infolge qualifizierter Mängel in den Aufenthaltsverhältnissen des Kindes. Die elterliche Obhut schliesst die Verantwortung für Pflege, Erziehung…

Nr. 22 Bundesgericht, II. zivilrechtliche Abteilung, Entscheid vom 18. Januar 2012 i.S. X. gegen Y. - 5A_662/2011

Art. 176 ZGB: Auswirkungen eines Konkubinats auf den Unterhaltsanspruch im Eheschutzverfahren. Wie sich das Zusammenleben eines Ehegatten in einer neuen Partnerschaft unterhaltsrechtlich auswirkt,…

MST/MST CAN - eine Alternative zur Fremdplatzierung von Kindern und Jugendlichen?

Die Multisystemische Therapie (MST) ist eine Intervention für delinquente Jugendliche mit sozialen und emotionalen Verhaltensproblemen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Das Programm basiert auf der ökologisch-multisystemischen Perspektive nach Bronfenbrenner (1979) und möchte alle Beteiligten aus den unterschiedlichen Lebenssystemen der betroffenen…

Die Reform des Betreuungsrechts: Mehr Selbstbestimmung für Menschen mit rechtlicher Betreuung in Deutschland - ein Überblick über die wesentlichen Aspekte der Reform

Das deutsche Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts wird am 1. Januar 2023 in Kraft treten. Das Gesetz verfolgt das Ziel, das Selbstbestimmungsrecht rechtlich betreuter Menschen zu stärken und will einen Paradigmenwechsel in der Betreuungspraxis weiter forcieren. Dazu werden bereits bestehende Rechtsgrundsätze zur…

Nr. 10 Bundesgericht, II. zivilrechtliche Abteilung, Entscheid vom 21. Oktober 2014 i.S. A.A. gegen B.A. - 5A_289/2014

Art. 68 ZPO: Nichtzulassung eines Vertreters im Scheidungsverfahren. Die berufsmässige Vertretung vor den Gerichten ist Anwältinnen und Anwälten vorbehalten. Berufsmässigkeit ist bereits dann…

Alltags- und Beziehungsgestaltung mit getrennten Eltern - Mitbestimmen und Mitwirken von Kindern aus psychologischer Sicht

Der Beitrag thematisiert die fachliche Kontroverse rund um den Einbezug der Kinder bei der Neugestaltung des Familienlebens nach elterlicher Trennung. Er legt dar, dass die kindliche Partizipation bei persönlichen Angelegenheiten auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Formen stattfinden kann. Kritisch zeigt er auf, dass sich die Praxis –…

Nr. 60 Bundesgericht, II. zivilrechtliche Abteilung Entscheid vom 25. Juni 2018 i.S. A. gegen B. - 5A_98/2016

Art. 134 Abs. 2, 286 Abs. 2, 276, 285 ZGB: Verschweigen einer Schwangerschaft nicht rechtsmissbräuchlich, Ausnahme von der 10/16-Regel (altrechtlicher Entscheid). Das Verschweigen einer Schwangerschaft …

Nr. 7 Bundesgericht, II. sozialrechtliche Abteilung Entscheid vom 20. August 2008 i.S. M., T., K., B., E. gegen Freizügigkeitsstiftung X - 9C_874/2007

Art. 15 Abs. 1 lit. b Ziff. 2 FZV, Art. 20a Abs. 1 lit. a BVG: Begünstigte Personen für Hinterlassenenleistungen. Eine Lebensgemeinschaft im Sinne von Art. 20a Abs. 1 lit. a BVG und Art. 15 Abs. 1 lit…

Theoretische Obhutsüberlegungen und die gelebte Betreuungsrealität in Familien mit getrennten Eltern

Wenn Eltern sich trennen, muss die Familie ihren Alltag neu organisieren. Bestehende Betreuungsarrangements müssen entsprechend den Bedürfnissen und Möglichkeiten von Kindern und Eltern angepasst oder neu ausgehandelt werden. Eine schweizweite repräsentative Onlinebefragung bei 2868 Müttern und Vätern zeigt, dass die Entweder-oder-Regelung …

Nahestehende oder Fachpersonen als Beistände bzw. Unterstützer im Erwachsenenschutz?

Der revidierte Erwachsenenschutz fördert die Selbstbestimmung. Damit kalibriert sich das Verhältnis zu Nahestehenden und Angehörigen neu. Das führt zu einem gesellschaftlichen Diskurs, welcher u.a. die Volksinitiative Schwander aufnimmt. Damit wird auch eine wichtige Fragestellung, nämlich welche Indikatoren eher für eine Unterstützung oder…

Familiengerichte im Kanton Aargau als Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden

Der Kanton Aargau errichtet als erster und einziger Kanton Familiengerichte, die für alle familienrechtlichen Angelegenheiten einschliesslich des Kindes- und Erwachsenenschutzes zuständig sind. Der Spruchkörper setzt sich zusammen aus einem vom Volk gewählten Gerichtspräsidenten oder einer Gerichtspräsidentin und zwei vom Regierungsrat gewählten…

Erbrechtsreform in Österreich: Berücksichtigung der Lebensgemeinschaft und Einführung des Pflegevermächtnisses

Aus Anlass der Erbrechtsreform in Österreich im Jahr 2015 werden für familiäre Nahbeziehungen besonders bedeutsame Neuerungen vorgestellt. Der Schwerpunkt des Beitrags liegt dabei auf der erbrechtlichen Stellung der Lebensgefährten/-innen und der Berücksichtigung der Lebensgemeinschaft im Erbrecht sowie auf dem neu eingeführten Pflegevermächtnis…
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